Theatervorführungen gab es in unserer Gemeinde schon vor dem ersten Weltkrieg. Genaue Aufzeichnungen sind leider erst nach dem Wiederbeginn im Jahre 1954 vorhanden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde zunächst in den Ortsteilen Lauben und Heising getrennte Aufführungen gezeigt. Es ging sehr genau um die Ortsteile, wer spielen darf und wer nicht. Allmählich fand man sich aber doch zusammen, was auch durch die steigende Mobilität der Bevölkerung erleichtert wurde.
Der Lehrer Huber aus Lauben war der erste Spielleiter, der ab 1954 mit der gemeinsamen Theaterschar in Stücken wie »Der Schuss im Erlengrund« oder »Der Meineidbauer« das Publikum begeisterte. Nach Lehrer Huber übernahm der Musiker Ulrich Hafner die Theaterleitung.
Sein Nachfolger, Aegid Fraas ebenfalls Lehrer, war bis 2002 Vorstand der Theatergruppe Lauben. Die Spielleitung gab er allerdings bereits 1996 an Christa Wiedemann ab, die seit langer Zeit auch für die Maske zuständig war. Ab 2005 führte Annemarie Regending Regie, die als langjähriges Mitglied der Gruppe viel Erfahrung einbringen konnte. Seit 2017 gibt es eine wechselnde Spielleitung.
Die Theatergruppe Lauben legt bei der Suche nach einem neuen Spiel Wert auf niveauvolle Stücke und Komödien – derbe und primitive »Volksstücke« werden gemieden.
Gespielt wird seit 1980 im Gemeinschaftshaus »Birkenmoos« jeweils ab Mitte November bis Anfang Dezember.
Die Anfänge
Die ersten Theaterstücke nach dem Neubeginn wurden auf einer kleinen und niedrigen Bühne im Gasthof »Löwen« gespielt. Groß war allerdings der Einsatz und der Idealismus von Spielleiter und Akteuren. Galt es doch mit einfachen und bescheidenen Mitteln und Utensilien aussagekräftige Spiele zu zeigen. Der Dank der Theatergruppe Lauben gilt ganz besonders dem damaligen Spielleiter Huber für sein Wirken und Neuaufbau der Theatergruppe Lauben.
Das folgende Bild zeigt ein Theaterplakat aus dem Jahr 1954. Gespielt wurde »Auf Brautschau« und »Die Christl vom Tannhof«. Damals kostete der Eintritt 1,10 DM bzw. 1,30 DM.